Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

 

Die Wohlstandsdividende

 

präsentiert von Peter Kasser, Schweiz


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Warum BGE?

Das BGE ist eine Art Wohlstandsdividende, ein Geschenk, das eine erfolgreiche Gesellschaft sich selbst macht.

Der Weg, wie man zu dieser Überlegung gelangt, ist einfach: Dank der industriellen und technischen Errungenschaften, die sich die Menschheit in den vergangenen Jahrhunderten erschaffen hat, sind wir heute in der Lage, die Basisbedürfnisse aller Menschen dieser Welt im Überfluss zu befriedigen. (Dieser Tatsache widerspricht auch der Umstand nicht, dass heute noch Millionen von Menschen hungern und in bitterster Armut leben, ohne adäquate Behausung, Kleider, Ausbildungsmöglichkeiten, medizinische Betreuung, Zugang zu sauberem Wasser, etc.: Dieser Mangel besteht nicht aufgrund ungenügender Produktion oder ungenügenden finanziellen Mitteln, sondern beruht auf dem fehlenden politischen Willen, die Güter weltweit gerecht zu verteilen.)

Diesen heutigen Wohlstand hat der Mensch nicht jeder für sich allein erlangt. Sondern jeder Mensch hat auf seine Weise dazu beigetragen, dass die Gesellschaft insgesamt dieses hohe Niveau der Selbstversorgung erreicht hat. Insofern stellt unser Wohlstand ein gigantisches Gemeinschaftsunternehmen dar, an dem Generationen von Menschen gearbeitet haben.

Es versteht sich von selbst, dass alle Mitglieder dieser Gesellschaft ein Anrecht auf eine angemessene Entschädigung für ihre Anstrengung haben, eine Belohnung für ihren Einsatz, den sie während Jahrhunderten über Generationen hinweg geleistet haben. Und die Forderung nach Entlöhnung richten sie nicht an irgendwelche übergeordnete oder gar fremde Instanzen, sondern sie richten sie an sich selbst. Als Gemeinschaft, die das Ziel gemeinsam erreicht hat, beschliessen sie, dass es an der Zeit ist, sich selbst einen Wohlstandsbonus auszuzahlen.

Natürlich hat jeder Einzelne auch in der Vergangenheit und bis heute seinen Verdienst gehabt, mit dem er sich das Nötigste oder darüber hinaus auch noch etwas Luxuriöses leisten konnte. Und er wird auch in Zukunft über seine Grundbedürfnisse hinaus noch etwas Zusätzliches leisten und verdienen wollen, um seine persönlichen Ziele zu verfolgen.

Aber auf ein angemessenes Minimum, das er für ein menschenwürdiges Leben braucht, erhebt er nun Anspruch in Form einer Garantiezahlung, die ihm monatlich ausbezahlt wird. Diese Garantiezahlung übernimmt die Funktion einer Risikoversicherung oder Vorsorgekasse, in die der Mensch über Generationen hinweg investiert hat, und die jetzt den erwirtschafteten Profit der heutigen und zukünftigen Generation in Raten auszahlt.

Das Risiko, das mit diesen Garantiezahlungen abgedeckt werden soll, besteht aus den vielen Möglichkeiten der persönlichen Unbill, die jedem Menschen zustossen kann, wie Unfall, Krankheit, Gebrechen, oder besonderer altersbedingter Umstände, wie Kindheit, Jugend, Alter, oder auch Mutterschaft, Arbeitslosigkeit, und anderer persönlicher Umstände, die ein "normales" Erwerbsleben erschweren oder verunmöglichen.

Viele dieser Risiken sind heute auf unterschiedliche Weise, insgesamt aber unbefriedigend und zum Teil nicht ganz unwillkürlich abgedeckt. In vielen Fällen bleibt beim Einzelnen das mulmige Gefühl, ob er oder sie nicht Gefahr läuft, irgend einmal durch das "soziale Netz" zu fallen und mittellos, ohne Unterstützung auf der Strasse oder auf dem Friedhof zu landen. Unerträglich ist auch die Angst, die latent in der Gesellschaft besteht, dass die Finanzierung der bestehenden Sozialeinrichtungen in Zukunft nicht mehr in jedem Fall gesichert sein könnte.

Ganz und gar inakzeptabel ist für uns heute aber:

- dass immer weniger Arbeitende für immer mehr Pensionierte immer höhere Rentenbeiträge zahlen sollen;

- dass in Erwägung gezogen wird, das Pensions-Alter zu erhöhen, um die AHV finanziell zu sichern;

- dass die AHV als finanzielle Sicherheit für die IV missbraucht wird;

- dass junge Mütter arbeiten müssen, damit die Familie finanziell über die Runden kommt;

- dass viele Schweizer arbeitslos sind, aber immer mehr Ausländer in der Schweiz arbeiten;

- dass viele Leute zwar hart arbeiten aber trotzdem unter der Armutsgrenze leben ("Working Poor").

Das BGE räumt mit solchen Missständen und Ungereimtheiten konsequent auf. Es sichert jedem Schweizer ein Leben ohne Not, ein Leben ohne Angst vor Mangel irgendwelcher Art. Insofern steigert das BGE das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität der ganzen Gesellschaft enorm, es stellt einen regelrechten Quantensprung in der gesellschaftlichen Entwicklung bezüglich Lebensqualität und materieller Sicherheit dar.

 

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